Samstag, 11. Februar 2012

kl.12 architekturgeschichte (moderne)

Moderne Architektur

Die moderne Architektur entstand in Opposition zum Historismus des 19. Jahrhunderts. Anstelle der stilistischen Tradition suchten die modernen Architekten nach neuen Ausdrucksformen und bautechnischen Möglichkeiten, welche der sich rapide wandelnden Lebenswelt gerecht werden sollten.
Neben neuen ästhetischen Prinzipien eröffneten neue Baumaterialien wie Beton, Eisen, Stahl und Glas der modernen Architektur ein Bauen in größeren Dimensionen.
Anfang des 20. Jahrhunderts fand die moderne Architektur in dem Amerikaner Frank Lloyd Wright einen ihrer Pioniere. Doch reichen die Wurzeln moderner Architektur in das 19. Jahrhundert zurück.

Ursprünge der modernen Architektur

Die durch die industrielle Revolution veränderten technologischen und sozialen Bedingungen machten es erforderlich, die alten Konzepte architektonischer Entwürfe radikal zu hinterfragen.

Einen solchen Versuch stellte Sir Joseph Paxtons Kristallpalast dar, eine gewaltige temporäre Ausstellungshalle für die Weltausstellung in London 1851. Der Kristallpalast war vollständig aus Glas- und Eisenteilen errichtet und entstand im Wunsch, Ästhetik mit der Sichtbarmachung klarer Strukturen zu verbinden. Derart sollte der Gegensatz zwischen künstlerischem Interesse und technischem Vermögen überwunden werden.

Auf der Pariser Weltausstellung von 1889 dokumentierten gleich zwei Bauwerke die Möglichkeiten der neuen Materialien:Die Maschinenhalle des Architekten C. L. F. Dutert und des Ingenieurbüros Contamin, Pierron & Charton hatte eine Spannweite von 117 Metern.

Der für die Weltausstellung 1889 errichtete Eiffelturm von Alexandre Gustave Eiffel erhob sich 305 Meter in die Höhe.
Bald wurden die neuen Materialien auch für Zweckbauten eingesetzt. So machte erst das Stahlskelett den Wolkenkratzerbau möglich. Das Vorbild späterer Bürohochhäuser wurde in den neunziger Jahren in Chicago errichtet:


Unter anderem Louis Sullivan und andere Mitglieder der Chicago School widmeten sich fortan dem Entwurf von Hochhäusern.

(Christoph Barth, auszuege)











Die Moderne

„form follows function“ (Louis Sullivan) “less is more” (Ludwig Mies van der Rohe) Viele Architekten wandten sich schließlich gegen die Überbetonung der Dekoration und der ästhetischen Gestaltung und forderten eine Versachlichung und Orientierung an der praktischen Funktion eines Gebäudes.

Das Bauhaus wurde als bedeutende Schule mit der Absicht gegründet Kunst und industrielle Gestaltung einander wieder näher zu bringen. Viele Architekten des Bauhauses prägten die Entwicklung des frühen 20. Jahrhunderts ganz wesentlich: Ludwig Mies van der Rohe, Walter Gropius.

Der Internationale Stil

Aus den Gedanken der Moderne entwickelte sich eine globale Formensprache, die aufgrund ihrer Überbetonung des Funktionalismus zu einer erdrückenden Uniformität führte.
Hochhäuser und die entsprechen Stadtteile begannen auf der ganzen Welt zum Verwechseln ähnlich auszusehen.

 

 

 

Die Postmoderne

„form follows fiction“ „less is a bore“ (Robert Venturi) Eine nächste Generation an Planern legte daher ein viel größeres Gewicht auf die symbolische Funktion von Architektur. Die Bauten sollten sich klar voneinander unterscheiden und dem Betrachter und Benutzer neben den elementaren Bedürfnissen auch Unterhaltungs- und Informationswünsche erfüllen.

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