Sonntag, 26. Februar 2012

kl.11 das AIDA-prinzip



(von dem Amerikaner Elmo Lewis 1898 entwickelt, um Waren an Kunden zu verkaufen) enthält vier Phasen, welche der Kunde durchlaufen soll und die letztlich zu dessen Kaufentscheidung führen sollen. Die vier Phasen werden als gleich wichtig angesehen, können sich allerdings überschneiden.

Attention
Die Aufmerksamkeit des Kunden wird angeregt (durch zB grelle Farben, grosse Formate, Stars, nackte Haut, niedliche Tiere…).

Interest
Er interessiert sich für das Produkt. Das Interesse des Kunden wird erregt, so dass er einen zweiten tieferen Blick auf die Werbung wirft und an ihr verweilt (zB durch Witz, Geschichte, Anspielungen, Wiederholungen…)

Desire
Der Wunsch nach dem Produkt wird geweckt. Der Besitzwunsch wird ausgelöst. Der Betrachter soll rationale und emotionale Gruende dafür bekommen, das Produkt kaufen zu wollen (rational: zB durch Preisinfo, Produktinfo.. ; emotional zB durch Produkt als Statussymbol, zielgruppenspezifische Versprechungen - wer das kauft, hat gute Freunde, ist erfolgreich, hat Sexappeal)

Action
Der Kunde kauft das Produkt (möglicherweise). Kaufhandlung wird gefördert durch zB Produktabbildung, Kontaktadressen, unvollendete Handlung, befristete Angebote…

Samstag, 11. Februar 2012

kl.12 bauwerkanalyse

Bauwerkanalyse

Beschreibung:
Gesamteindruck, Maße
Grundfläche, Grundriss
Baukörper,
Außen- und Innenraum
Bauelemente, Grundformen
Gliederung, Hauptachsen, (Proportionen, Symmetrien, usw.)
Details
Materialien
Oberflächenstruktur, Farbe
Fassade, Gliederung
Portal, Wegführung, Raumgliederung
Fenster, Licht
Statik

Deutung:

Gebäudeart (profan, öffentlich, sakral)
Zeit, Geografie, Klima, Gesellschaft
architekturgeschichtlicher Kontext, Zitate, Symbole

praktische Funktion – Zweck, Nutzung
ästhetische Funktion- formale Gestaltung, Aussehen
symbolische Funktion – Bedeutung (persönlich, sozial, kulturell, politisch), Repräsentation

kl.12 architekturgeschichte (moderne)

Moderne Architektur

Die moderne Architektur entstand in Opposition zum Historismus des 19. Jahrhunderts. Anstelle der stilistischen Tradition suchten die modernen Architekten nach neuen Ausdrucksformen und bautechnischen Möglichkeiten, welche der sich rapide wandelnden Lebenswelt gerecht werden sollten.
Neben neuen ästhetischen Prinzipien eröffneten neue Baumaterialien wie Beton, Eisen, Stahl und Glas der modernen Architektur ein Bauen in größeren Dimensionen.
Anfang des 20. Jahrhunderts fand die moderne Architektur in dem Amerikaner Frank Lloyd Wright einen ihrer Pioniere. Doch reichen die Wurzeln moderner Architektur in das 19. Jahrhundert zurück.

Ursprünge der modernen Architektur

Die durch die industrielle Revolution veränderten technologischen und sozialen Bedingungen machten es erforderlich, die alten Konzepte architektonischer Entwürfe radikal zu hinterfragen.

Einen solchen Versuch stellte Sir Joseph Paxtons Kristallpalast dar, eine gewaltige temporäre Ausstellungshalle für die Weltausstellung in London 1851. Der Kristallpalast war vollständig aus Glas- und Eisenteilen errichtet und entstand im Wunsch, Ästhetik mit der Sichtbarmachung klarer Strukturen zu verbinden. Derart sollte der Gegensatz zwischen künstlerischem Interesse und technischem Vermögen überwunden werden.

Auf der Pariser Weltausstellung von 1889 dokumentierten gleich zwei Bauwerke die Möglichkeiten der neuen Materialien:Die Maschinenhalle des Architekten C. L. F. Dutert und des Ingenieurbüros Contamin, Pierron & Charton hatte eine Spannweite von 117 Metern.

Der für die Weltausstellung 1889 errichtete Eiffelturm von Alexandre Gustave Eiffel erhob sich 305 Meter in die Höhe.
Bald wurden die neuen Materialien auch für Zweckbauten eingesetzt. So machte erst das Stahlskelett den Wolkenkratzerbau möglich. Das Vorbild späterer Bürohochhäuser wurde in den neunziger Jahren in Chicago errichtet:


Unter anderem Louis Sullivan und andere Mitglieder der Chicago School widmeten sich fortan dem Entwurf von Hochhäusern.

(Christoph Barth, auszuege)











Die Moderne

„form follows function“ (Louis Sullivan) “less is more” (Ludwig Mies van der Rohe) Viele Architekten wandten sich schließlich gegen die Überbetonung der Dekoration und der ästhetischen Gestaltung und forderten eine Versachlichung und Orientierung an der praktischen Funktion eines Gebäudes.

Das Bauhaus wurde als bedeutende Schule mit der Absicht gegründet Kunst und industrielle Gestaltung einander wieder näher zu bringen. Viele Architekten des Bauhauses prägten die Entwicklung des frühen 20. Jahrhunderts ganz wesentlich: Ludwig Mies van der Rohe, Walter Gropius.

Der Internationale Stil

Aus den Gedanken der Moderne entwickelte sich eine globale Formensprache, die aufgrund ihrer Überbetonung des Funktionalismus zu einer erdrückenden Uniformität führte.
Hochhäuser und die entsprechen Stadtteile begannen auf der ganzen Welt zum Verwechseln ähnlich auszusehen.

 

 

 

Die Postmoderne

„form follows fiction“ „less is a bore“ (Robert Venturi) Eine nächste Generation an Planern legte daher ein viel größeres Gewicht auf die symbolische Funktion von Architektur. Die Bauten sollten sich klar voneinander unterscheiden und dem Betrachter und Benutzer neben den elementaren Bedürfnissen auch Unterhaltungs- und Informationswünsche erfüllen.

kl.11 typographie

Typographie ist die Lehre von den
• einzelnen Buchstabender
• Zusammenfügung einzelner Buchstaben,
• der Zusammenfügung von Buchstaben zu Wörtern und von Wörtern zu gliedernden Elementen wie Zeilen, Absätzen, Textblöcken, Spalten.

LESBARKEIT
Die Lesbarkeit eines Textes ist von verschiedenen Komponenten abhängig. Voraussetzung ist die Wahl der richtigen Schriftfamilie. Sie muss in der Lage sein, eindeutig und schnell erfassbare Wortbilder zu erzeugen und das Auge in der Zeile zu halten.
Weiter sind die richtige Laufweite und der Wortabstand wichtig. Für eine gute Typographie sind die Verhältnisse von Schriftgrad, Zeilenabstand und Zeilenlänge entscheidend.

Regeln
Gestaltung bedeutet auch das Erstellen und Anerkennen von "Regeln", die jedoch keine Tabus formulieren.
• Inhaltliche und ästhetische Strukturen sollen zusammenpassen und einander ergänzen, kommentieren, bespiegeln.
• Grundsätzlich müssen gestaltete Form und Inhalt zueinander passen, was besonders für die Wahl der Schriftart gilt.
• Das Druckmedium (vom wissenschaftlichen Buch über die Webseite bis zum Werbeflyer) ist in Betracht zu ziehen.
• Es ist zu bedenken, dass das gleiche Medium auch für unterschiedliche Anlässe eingesetzt werden kann (ein Flyer für eine Dichterlesung wird sich von einem solchen für ein Bierfest unterscheiden).
• Weniger ist oft mehr ...
• Entweder völlig gleich oder deutlich verschieden... - gestaltungsbestimmende Elemente nicht nach Belieben verändern, gleiche oder deutlich unterschiedliche Schriften verwenden.
• Bei der Komposition müssen Wertigkeiten wie Volles-Leeres, Geteiltes-Ungeteiltes, Helles-Dunkles in ihrer Größe, in ihrer Lage und in ihrer Beziehung zueinander (ihrer Nachbarschaft) so bemessen werden, dass sich Spannungsverhältnisse entwickeln, die in ihrer Gesamtheit den Eindruck einer Harmonie ergeben.

Buchstaben
Während umgangssprachlich die Begriffe Groß- und Kleinbuchstaben benutzt werden, lauten die Fachbegriffe Majuskel ,lat. major = "größer" und Minuskel , lat. minor = kleiner, bezeichnet.

Schriftgrad
Der Schriftgrad, erstreckt sich von der Oberkante eines Buchstabens mit Oberlänge bis zur Unterkante eines Buchstabens mit Unterlänge.

Serifen
sind die häkchenartigen Enden an Buchstaben. Serifen verbessern die Lesbarkeit, da sie das Auge lenken bzw. in der Zeile halten.

Laufweite
Die Laufweite ergibt sich durch den Buchstabenabstand.

Wortabstand
Der Wortzwischenraum sollte immer in Zusammenhang mit der Laufweite oder dem Buchstabenabstand gesehen werden.

Zeilenabstand
Der Zeilenabstand bezeichnet die Strecke, die von der Schriftgrundlinie der ersten Zeile bis Schriftgrundlinie der folgenden Zeile reicht.

Absatz
Absätze haben zunächst die Funktion, den Text in inhaltlich sinnvolle Abschnitte zu gliedern. Des Weiteren erhöht das Vorhandensein von Absätzen die Lesbarkeit, da so das Auge Orientierungspunkte auf der Seite hat.

Schriftfamilie
Der Begriff Schriftfamilie bezeichnet alle Varianten des Schriftbildes einer Schrift.
Eine Schriftfamilie wird oft auch Schriftart genannt.

kl.11 plakat

Ursprung des Begriffs

Das Wort Plakat taucht im 16. Jh. in den Niederlanden auf. Während des Befreiungskampfes gegen die spanischen Besatzer hatten die Holländer Flugblätter mit Klebstoff an Häuserwände und Mauern “geplackt”.

Geschichtliche Zusammenfassung

Bereits im frühen Mittelalter wurden Bekanntmachungen öffentlich angeschlagen. (Ein berühmtes Beispiel dafür ist das Anbringen der 95 Thesen an eine Kirche 1517 durch Martin Luther.
Später wurden Plakate mit Hilfe von Holzschnitten gedruckt. Neben amtlichen Mitteilungen, waren es vor allem Schausteller die sich mit Plakaten ankündigten.
Durch die Weiterentwicklung der Buchdruckerkunst in der Mitte des 16. Jahrhunderts durch Gutenberg, bekam die Nutzung des Plakates einen weiteren Wachstumsschub. ---größere Auflagen!
Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Plakates war die Erfindung der Lithographie um1800.
Vor allem in Frankreich nahmen sich grosse Künstler wie Jules Chéret und Henri de Toulouse-Lautrec dieser Technik begeistert an.
Durch den zunehmenden Wettbewerbsdruck im ausklingenden 19. Jahrhundert, stieg das Interesse von Händlern daran, in einem größeren Umfang auf Ihre Produkte aufmerksam zu machen. Der Anteil an Produktwerbung auf Plakaten nahm zu und das Plakat wurde zum Werbemedium Nummer eins in dieser Zeit.

Heutzutage werden Plakate je nach Verwendung und Kommunuikationsziel in verschiedene Kategorien unterschieden.

politisches Plakat
(Quelle:gruene-erlangen.de)
kommerzielles Plakat

nichtkommerzielle Plakate

Künstlerplakate
(Roy Lichtenstein)


Hauptcharakteristika von Plakaten: die Integration von Schrift und Bild in einer Komposition beziehungsweise beim schriftkünstlerischen Plakat ein übersichtliches, dem Leseprozess förderliches Layout