Samstag, 11. Februar 2012

kl.11 typographie

Typographie ist die Lehre von den
• einzelnen Buchstabender
• Zusammenfügung einzelner Buchstaben,
• der Zusammenfügung von Buchstaben zu Wörtern und von Wörtern zu gliedernden Elementen wie Zeilen, Absätzen, Textblöcken, Spalten.

LESBARKEIT
Die Lesbarkeit eines Textes ist von verschiedenen Komponenten abhängig. Voraussetzung ist die Wahl der richtigen Schriftfamilie. Sie muss in der Lage sein, eindeutig und schnell erfassbare Wortbilder zu erzeugen und das Auge in der Zeile zu halten.
Weiter sind die richtige Laufweite und der Wortabstand wichtig. Für eine gute Typographie sind die Verhältnisse von Schriftgrad, Zeilenabstand und Zeilenlänge entscheidend.

Regeln
Gestaltung bedeutet auch das Erstellen und Anerkennen von "Regeln", die jedoch keine Tabus formulieren.
• Inhaltliche und ästhetische Strukturen sollen zusammenpassen und einander ergänzen, kommentieren, bespiegeln.
• Grundsätzlich müssen gestaltete Form und Inhalt zueinander passen, was besonders für die Wahl der Schriftart gilt.
• Das Druckmedium (vom wissenschaftlichen Buch über die Webseite bis zum Werbeflyer) ist in Betracht zu ziehen.
• Es ist zu bedenken, dass das gleiche Medium auch für unterschiedliche Anlässe eingesetzt werden kann (ein Flyer für eine Dichterlesung wird sich von einem solchen für ein Bierfest unterscheiden).
• Weniger ist oft mehr ...
• Entweder völlig gleich oder deutlich verschieden... - gestaltungsbestimmende Elemente nicht nach Belieben verändern, gleiche oder deutlich unterschiedliche Schriften verwenden.
• Bei der Komposition müssen Wertigkeiten wie Volles-Leeres, Geteiltes-Ungeteiltes, Helles-Dunkles in ihrer Größe, in ihrer Lage und in ihrer Beziehung zueinander (ihrer Nachbarschaft) so bemessen werden, dass sich Spannungsverhältnisse entwickeln, die in ihrer Gesamtheit den Eindruck einer Harmonie ergeben.

Buchstaben
Während umgangssprachlich die Begriffe Groß- und Kleinbuchstaben benutzt werden, lauten die Fachbegriffe Majuskel ,lat. major = "größer" und Minuskel , lat. minor = kleiner, bezeichnet.

Schriftgrad
Der Schriftgrad, erstreckt sich von der Oberkante eines Buchstabens mit Oberlänge bis zur Unterkante eines Buchstabens mit Unterlänge.

Serifen
sind die häkchenartigen Enden an Buchstaben. Serifen verbessern die Lesbarkeit, da sie das Auge lenken bzw. in der Zeile halten.

Laufweite
Die Laufweite ergibt sich durch den Buchstabenabstand.

Wortabstand
Der Wortzwischenraum sollte immer in Zusammenhang mit der Laufweite oder dem Buchstabenabstand gesehen werden.

Zeilenabstand
Der Zeilenabstand bezeichnet die Strecke, die von der Schriftgrundlinie der ersten Zeile bis Schriftgrundlinie der folgenden Zeile reicht.

Absatz
Absätze haben zunächst die Funktion, den Text in inhaltlich sinnvolle Abschnitte zu gliedern. Des Weiteren erhöht das Vorhandensein von Absätzen die Lesbarkeit, da so das Auge Orientierungspunkte auf der Seite hat.

Schriftfamilie
Der Begriff Schriftfamilie bezeichnet alle Varianten des Schriftbildes einer Schrift.
Eine Schriftfamilie wird oft auch Schriftart genannt.

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