Donnerstag, 30. November 2017

Der Expressionismus


Ernst Ludwig Kirchner

Die Zeit von 1905-1920 war eine Zeit des Aufbruchs. Alle Künsten agierten aus einer inneren Notwendigkeit und rückhaltlosen Subjektivität heraus. Diese erwuchs in der Hoffnung auf eine Erneuerung der Künste und des Menschen.
Der Expressionismus gab den menschlichen Erlebnissen, der seelischen Befindlichkeit und den Gefühlen Ausdruck.
Diese in Deutschland verstärkt wirkende Stilrichtung malte kulturkritisch gegen die fortschreitende Anonymität der Welt und die gesichtslosen Grimassen der Großstadt an.




Die künstlerischen Mittel

Ernst Ludwig Kirchner
Form:  
 zerbrechen, zersplittern der Formen, scharfkantig, hart, aggressiv. Disproportionalisierung der Bildgegenstände, die nicht mehr den Gesetzen der Perspektive unterworfen werden.
Farbe:  
Bevorzugung  rein-bunter, leuchtend intensiver Farben. Starke Kontraste.  Deckender bis pastoser  Farbauftrag, nervöser, schneller bis heftiger Pinselduktus.
Komposition:  
Spannung  statt Gleichgewicht, expressiv, dynamisch, offen, teilweise ausschnitthaft,  Verschachtelung des Bildraumes.
Darstellungsweise: 
verfremdend,  antinaturalistisch, verzerrend, Zerstörung der Zentralperspektive, Tendenz zur Fläche.

 
Gabriele Münter


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